Baden

Feinste Strände auf Zakynthos

Die südlichste der Ionischen Inseln zählt zu den schönsten in Griechenland und punktet mit fantastischen Beaches, bizarren Klippen, blauen Grotten und Schildkröten. Leider ist man selten wo allein.

Shipwrack Beach: Von mir und noch mindestens einer Milliarde Zakynthos Touristen fotografiert

Shipwrack Beach: Von mir und noch mindestens einer Milliarde Zakynthos-Touristen fotografiert

Nirgends auf meiner fünfwöchigen Reise durch Griechenland habe ich so viele unterschiedliche und schöne Strände so dicht beieinander gesehen. Zakynthos ist damit gesegnet. Der Sand ist wegen der Lehmböden meist fein wie Mehl.

Das lockt nicht nur die bis zu einen Meter großen Caretta Caretta Schildkröten an, die an den südlichen Stränden ihre Eier im Sand vergraben, sondern auch jede Menge Touristen. Nur im Nordwesten, wo es nur wenige Beaches in kleinen Buchten gibt, und in den Bergdörfern ist es ruhiger. Im Süden und Nordosten dagegen bleibt kaum ein Quadratmeter Strand Sonnenschirm-frei. An den Beaches von Argassi und Tsilivi nahe der Inselhauptstadt Zakynthos geht es überhaupt zu wie auf Mallorca.

Zakynthos Stadt

Zakynthos Stadt

Am besten gefallen hat mir der Süden. In Vassilikos zum Beispiel, wo auch die von Österreichern betriebene Sommerakademie angesiedelt ist, wohnt man ruhig am Land, in Apartmenthäusern zwischen Feldern und Olivenhainen und hat zudem die schönsten Strände im Umkreis von wenigen Kilometern.

Gerakas Beach

Gerakas Beach

Beaches. Meine persönlichen Top-Five (1 bis 4 liegen im Süden, 5 im Nordosten)

  1. Gerakas Beach. Feinster, lehmiger Sand und landschaftlich eine Wucht. Vis à vis türmen sich die Lehm-Zinnen des Kaps von Gerakas. Die Beach liegt im geschützten Marine-Park. Von Juni bis August schützen Ranger die Nistplätze der Schildkröten. Einziges Manko: Zur Taverne sind es 300 Meter.
  2. Dafni Beach. Natur pur. Breiter Sandstrand mit am Rand teils überhängenden Steilklippen. Liegt ebenfalls im Marine-Park mit Ei-Ablageplätzen der Schildkröten. Mehrere Tavernen und Bars direkt am Strand mit Gratis-Liegen im Schatten von Bäumen. Etwas abenteuerliche Zufahrt über steile, kurvenreiche, teils enge und nicht asphaltierte Straße.
  3. Banana Beach. Langer, breiter und feiner Sand mit Tavernen und Wassersportmöglichkeiten.
  4. Porto Zoro Beach. Gediegen mit schicker Strandbar. Liegen in der zweiten Reihe stehen auf erhöhter, mit Rasen begrünter Erd-Terasse – vermittelt die Atmosphäre eines gediegenen Freibades.
  5. Makris Gialos. Weißer Kiesstrand mit türkisblauem Wasser in kleiner Bucht.

Und noch ein Tipp: Das Bergdorf Keri ganz im Süden am Kap Keri. Es rühmt sich, so wie das Dorf Kampi in den Bergen an der Westküste, den schönsten Sonnenuntergang auf der Insel zu bieten. Auf jeden Fall ist es ein recht nettes Dorf mit Atmosphäre und Blick über Olivenhaine auf die Keri-Beach. Wer gerne kühl und ruhig wohnt, ist hier richtig. Zur Keri-Beach sind es fünf Kilometer.

2 replies »

  1. Hallo Karl,
    deine Rangliste ist nicht schlecht. bedenken musst du, ob du einen Massenstrand willst, auf dem die Sonnenliegen in 6er-Reihen stehen, oder ruhige Strände, bei denen die Infrastruktur (Hotels, Lokale) dann halt nicht so perfekt sind wie in den hochtouristischen Badeorten wie etwa Rimini. Mein Geschmack sind die Massenstrände nicht.
    Sehr schön finde ich in Italien z. B. die Strände auf Sardinien (ca. 100, viele in kleinen Buchten) und in Süditalien bei Tropea (West-Calabrien) und am Gargano in Apulien (Ostküste Italiens). Welche Strände im Detail für dich in Frage kommen, müsstest du im Internet googeln – das führt hier zu weit.

    Liebe Grüße
    Karl

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